Ein Stück Linderung – Kopfhörer auf, Songs hören, Tinnitus behandeln: Das Versprechen der App Tinnitracks.

[…] Therapie kann auch ganz anders sein. Wählen Sie Ihre Lieblingslieder aus, schicken Sie sie an die Firma Tinnitracks, die bearbeitet die Songs so, dass sie perfekt auf Ihren Tinnitus angepasst sind. 90 Minuten am Tag Musikhören lindert das Leiden. Das Fiepen und Pfeifen im Ohr, es wird weniger.

[…] Die „Standortinitiative der Bundesregierung“ hat Tinnitracks zu einem „ausgezeichneten Ort“ gekürt. Auf der führenden amerikanischen Technologiekonferenz South by Southwest gewann Tinnitracks als erste deutsche Firma überhaupt den Start-up-Wettbewerb. […]

Die TK ist […] die erste Krankenkasse, die mit der Therapie-App arbeitet. Und Tinnitracks ist die erste externe App, die bei der Krankenkasse in eine ärztlich verordnete Therapie eingebunden ist. „Für uns ist das ein riesiger Meilenstein“, sagt Jörg Land.

[…] Tinnitracks bietet eine komplett digitale Therapie. Der Patient braucht nichts anders als sein Smartphone und Kopfhörer. Das Smartphone speichert die Musik. Der Patient muss sie nur hören, egal, wo. Niedrige Einstiegshürde, angenehm in den Alltag integrierbar.

Deshalb, sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, sei diese App absolut zeitgemäß.

Deshalb, sagt Jörg Land, sei diese App ein so großer Erfolg.

Es gibt medizinische Wirksamkeitsstudien, die belegen, dass Tinnitracks den Tinnitus bei Patienten zwischen 18 und 60 Jahren lindert. Die Patienten müssen vor der Behandlung zum Facharzt gehen und ihre Tinnitus-Frequenz messen lassen. Danach sollten sie mindestens vier Monate die Musik hören, damit das Gehirn umlernen kann. Dadurch könne sich die Lautstärke des Tinnitus-Tons spürbar verringern, sagt Land. Das hätten Studien gezeigt.

[…] „Was wir machen: Wir schneiden genau diese Frequenz aus den Liedern raus und stimulieren die Bereiche direkt drumherum.“

Die Lieder hören sich an wie immer. Aber das Gehirn kann sich genau bei der Frequenz des Tinnitus entspannen. Das ist das Prinzip von Tinnitracks.

Bei drei Millionen Menschen, die allein in Deutschland an Tinnitus erkrankt sind, eine zukunftsträchtige Geschäftsidee. […] [Auszüge aus ZEIT ONLINE vom 17. September – Den Artikel im Original können Sie hier nachlesen!]

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